Das erwartet Sie in diesem Artikel:
1. Gesetzliche Vorschriften
2. Materialien und Bauweisen von Sichtschutzzaun-Elementen
3. Sichtschutzzäune und ihre Bautypen
4. Die fachgerechte Montage
5. Die Alternativen von NOOR
6. NOOR Bambus- und Weidenmatten für den Garten
7. NOOR Bambus- und Weidenmatten für den Balkon
8. Pflegehinweise
1. GESETZLICHE VORSCHRIFTEN
Ein Sichtschutzzaun ist in der Regel maximal 180 Zentimeter hoch. Das liegt an den gesetzlichen Vorschriften, die Einfriedungen an der Nachbargrenze auf höchstens 190 Zentimeter Höhe zu beschränken. So stellt die Bauhöhe plus etwa drei bis fünf Zentimeter Luft unter jedem Sichtschutzaun-Element sicher, dass es keine Gründe für Nachbarschafts-Streitigkeiten gibt.
Vor der Anschaffung eines Zauns sollten Sie unbedingt bei der zuständigen Gemeinde- oder Stadtverwaltung die ortsüblichen Vorschriften erfragen. Einige Bundesländer legen fest, welche Grundstücksseite in die Verantwortung des Eigentümers fällt und welche der Nachbar bestücken muss. Andere Bauordnungen schreiben eine für Tiere durchlässige Beschaffenheit der Einfriedungen vor. Entscheidend sind die geltenden „ortsüblichen Verordnungen“ in den entsprechenden Bebauungsplänen.
2. MATERIALIEN UND BAUWEISEN VON SICHTSCHUTZZAUN-ELEMENTEN
Moderne Sichtschutzzäune werden aus den unterschiedlichsten Materialien und Material-Kombinationen angeboten. Von Hölzern diverser Arten und Qualitäten, über Kunststoffe und WPC-Mischungen, bis zu Metallen sind für jeden Geschmack, Stil und Geldbeutel passende Varianten lieferbar.
Neben den persönlichen Vorlieben sollte bei der Materialauswahl die Haltbarkeit der einzelnen Materialien und deren Verarbeitung eine entscheidende Rolle spielen. Nachhaltigkeit ist heute und für die Zukunft ein besonders wichtiger Kauf-Aspekt. Verzichten Sie möglichst auf Artikel aus tropischen Hartholzarten, die entweder direkt aus Regenwäldern gewonnen werden oder aus Plantagen stammen, für deren Aufbau ebenfalls große Flächen Regenwald vernichtet wurden.
3. DER SICHTSCHUTZZAUN UND SEINE BAUTYPEN
Es gibt drei Grundarten von Bautypen als Gartensichtschutz. Hier die Vor- und Nachteile in Stichworten:
- Rahmenbauweise: Fertige Zaunelemente in unterschiedlichen Höhen und Breiten. Rechteckig oder mit geschwungener
Oberkante. Ein umlaufender Rahmen sorgt für Stabilität. Zuschnitt dadurch nicht, oder nur mit hohem
Aufwand möglich. Zaunlängen sind nicht für jedes Maß anzupassen. - Rahmenlose Bauweise: Fertig montierte Zaunelemente ohne Rahmen. Latten sind auf kräftigen Riegeln montiert
und sorgen für Stabilität. Lockeres Erscheinungsbild und leicht in Eigenleistung anzupassen. - Einzelprofil-Bretter: Besonders variabel in Höhe und Breite. Einzelne Profilbretter werden in Pfosten mit Nut eingeschoben
und oben und unten durch Leisten fixiert. Nut und Feder der Profilbretter sorgen für Stabilität und
Verwindungs-Steifigkeit.
4. SO MONTIEREN SIE EINEN SICHTSCHUTZZAUN FACHGERECHT
Bedenken Sie bei der Montage, dass jedes Sichtschutzzaun-Element neben seinem Eigengewicht auch eine Segelfläche darstellt, die einem enormen Winddruck standhalten muss. Achten Sie daher auf ausreichend dimensionierte Zaunpfosten. Die Mindest-Materialstärke bei Kanthölzern liegt bei 9 x 9 Zentimetern. Besonders schwere Zaunelemente aus Kunststoffen, Holz oder WPC benötigen, ebenso wie Tor-Elemente, Pfosten mit 11 x 11 Zentimetern Kantenlängen.
Für einen konstruktiven Holzschutz und zur leichteren Auswechslung müssen Holzpfosten zwingend in Pfostenträgern aus Stahl montiert werden. Bei geschlossenen Gartensichtschutz Elementen haben sich H-Pfostenträger als einzige Variante bewährt. Um ausreichend Kontergewicht in den Boden zu bringen und eine statisch relevante Verankerung zu erreichen, muss für jeden Pfosten ein ausreichend groß dimensioniertes Punktfundament erstellt werden. Die Mindestmaße sind hierbei 40 x 40 x 70 Zentimeter.
Tipp: Die genauen Maße entnehmen Sie unbedingt den jeweiligen Montagehinweisen der einzelnen Modelle!
Pfostenträger zum Aufdübeln auf Mauern oder Fundamentplatten sind für große, schwere, geschlossene Sichtschutz-Elemente ebenso wenig geeignet, wie Einschlaghülsen.
Die in der Regel aus einem Stahlkern mit entsprechendem Überzug bestehenden Pfosten für Zäune aus Kunststoffen und WPC werden direkt in das Betonfundament montiert. Ein Sichtschutzzaun benötigt mindestens drei bis fünf Zentimeter Luft unter jedem Sichtschutzzaun-Element. So wird verhindert, dass Wasser von unten in das Material einzieht. Zaunelemente aus Kunststoffen sind zwar UV beständig, können aber trotzdem Feuchtigkeit aufnehmen und Schaden nehmen. Gerade Materialmischungen aus Kunststoff und Holzfasern (WPC) können dadurch aufquellen und irreparable Verformungen ausbilden.
5. BAMBUS- UND WEIDENMATTEN VON NOOR ALS ECHTE ALTERNATIVEN
Wir bei NOOR haben wichtige Themen, wie Nachhaltigkeit und ökologische und soziale Verantwortung in unserer Firmenphilosophie festgeschrieben. Das ist für uns kein moderner Trend, sondern eine grundlegende Handlungsweise.
Die Bambus- und Weidenmatten von NOOR sind ein Naturprodukt und zu 100 Prozent biologisch abbaubar. Sie werden aus stabilen, extrem langlebigen Bambusstäben und Weidenzweigen unterschiedlicher Stärke und Durchmesser hergestellt. Bambusstäbe sind aufgrund ihres natürlichen Wachstums im oberen Bereich etwas dünner als an der Basis. Daher sind sie, ebenso wie die Weidenmatten als Gartensichtschutz nicht komplett blickdicht.
Ihre Optik wirkt natürlich, leicht und weniger abweisend als ein durchgängig geschlossener Sichtschutzzaun.
EINFACHE MONTAGE
Durch die leichte Bauweise und Winddurchlässigkeit der Bambus- und Weidenmatten muss die Verankerung im Boden nicht so massiv erfolgen, wie bei einem schweren Sichtschutzzaun. Schlagen Sie einfach angespitzte Holzpfähle aus Eiche, Lärche oder kesseldruckimprägnierten Nadelhölzern mindestens 60 Zentimeter tief in den Boden. Befestigen Sie Spanndraht mit einem horizontalen Abstand von etwa 30 Zentimetern zwischen den Pfählen. Nun noch die Matten mit Kabelbindern an den Spanndrähten montieren – fertig!
Tipp: Zusätzlich und um ein Verschieben der Matten zu verhindern, ist das Fixieren der Matten an den Holzpfosten mit Metallkrampen zu empfehlen.
Die Sichtschutz-Matten können auch nachträglich an bestehenden Metallzäunen (Doppelstabmattenzaun, Maschendrahtzaun) montiert werden. Einfach mithilfe von Kabelbindern gleichmäßig an den Drähten befestigen – und schon erhalten Sie einen leichten Sichtschutz. Achten Sie dabei unbedingt auf einen statisch ausreichenden Aufbau des Metallzauns mit entsprechend dimensionierten Betonfundamenten, da die Windlast durch die Montage der Bambusmatten erheblich erhöht wird.
In jedem Garten gibt es weniger ansehnliche Bereiche, in denen Sie Gerätschaften, Kompost oder andere Materialien lagern müssen. Ein Sichtschutz aus Bambus- oder Weidenmatten kaschiert diese „Schmuddelecken“ unauffällig und mit natürlichem Charme.
6. WERTEN SIE IHREN GARTEN AUF UND SCHAFFEN SIE KLEINE GARTENRÄUME MIT FLAIR
Ein Garten, der vollständig auf einen Blick, von einem Standort aus zu erfassen ist, wirkt schnell langweilig und eintönig. Erschaffen Sie kleine Gartenräume, die es zu entdecken gilt. So muss Ihr Garten erst langsam erwandert werden. An jedem Standort bietet er eine andere Perspektive und neue Eindrücke.Dabei eignet sich eine Bambusmatte nicht nur als lockerer Raumteiler, sie sorgt durch das natürliche Material auch für ein exotisches Flair. Perfekt für einen Gartenbereich in japanisch-asiatischem Stil.
Einige besonders exklusive Gehölze sind in mitteleuropäischen Klimazonen nicht verlässlich winterhart. Sie benötigen entweder einen Windschutz oder entwickeln sich besonders gut in kleinen, warmen Gartenbereichen mit entsprechendem Mikroklima. Weidenmatten an einfachen Drahtgestellen eignen sich hervorragend für solch eine Schutzfunktion. Unauffällig und natürlich fügen sie sich in das Gesamtbild ein.
7. Sie besitzen einen Balkon und möchten neugierige Blicke vermeiden?
Auch hier sind die Sichtschutzmatten von NOOR mit Kabelbindern oder Bindedraht (Achtung! Kann Schäden an lackierten Metallteilen verursachen) kinderleicht an vorhandenen Gittern und Geländern zu befestigen. Beim Auszug einfach abschneiden, und schon ist der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt.
Die Matten sind in verschiedenen Höhe erhältlich, können aber zusätzlich auch leicht individuell zugeschnitten werden.
Neben Matten aus Bambus und Weidenruten bieten sich bei NOOR weitere natürliche Materialien an. Schilfrohr, Heidegewebe oder Rindenmatten lassen keine Wünsche unerfüllt.
8. Pflegehinweise
Verlängern Sie die Lebensdauer der natürlichen Zaunmaterialien von NOOR durch das regelmäßige Einölen der Bambus- und Weidenmatten mit unseren speziellen Pflegeölen.