Das erwartet Sie in diesem Artikel:
- Wie Ihnen eine Gewächshausheizung beim Kampf gegen eisige Temperaturen nützt
- Pflanzen schützen: Diese Arten von Gewächshausheizungen sind sinnvoll
- Auf einen Blick: Vorteile einer elektrischen, mobilen Standheizung
- Mehr als ausreichend Wärme: Was Sie beim Gewächshausheizen beachten sollten
- So stellen Sie die optimale Temperatur im Gewächshaus her
- Dauer der Heizsaison: Die optimale Einsatzzeit für die elektrische Gewächshausheizung
- Wie Sie den Heizbedarf für Ihre Pflanzen ermitteln
1. Wie Ihnen eine Gewächshausheizung beim Kampf gegen eisige Temperaturen nützt
Exotische Pflanzen wie Orchideen, Kakteen oder Zitronenbäumchen stammen natürlicherweise aus Regionen, in denen es immer angenehm warm oder sogar heiß ist. Sie sind darauf angewiesen, möglichst keiner Kälte oder sogar Frost ausgesetzt zu sein. Es wäre leicht, diese Gewächse nach der Sommersaison einfach in den warmen Keller zu stellen, um sie dort zu überwintern.
Doch selbst im Winter betreiben diese Pflanzen noch Fotosynthese und sind daher auf die tägliche Zufuhr von Sonnenlicht angewiesen.
Ein Gewächshaus ist ein idealer Ort zum Überwintern von Pflanzen. Das Vorbild dafür ist die Orangerie, wie sie in den meisten Botanischen Gärten besichtigt werden kann. In diesen Häusern kommt genügend Sonnenlicht durch die Glasdecken. Für Wärme sorgt eine Gewächshausheizung. Zu Hause können Sie das Prinzip ganz einfach nachmachen, denn elektrische Heizungen mit einem hohen Wirkungsgrad sind längst auch für Privatpersonen erschwinglich. Mit geringem Aufwand sorgen Sie für optimale Überwinterungsbedingungen und erhalten Ihre temperatursensiblen Pflanzen auch in der kalten Jahreszeit am Leben.
2. Pflanzen schützen: Diese Arten von Gewächshausheizungen sind sinnvoll
Es gibt verschiedene Arten von Heizungen für das Gewächshaus. Die elektrische Heizung für das Gewächshaus, die Sie mit Haushaltsstrom versorgen, ist nur eine von vielen. Sie eignet sich vor allem für freistehende Häuschen aller Größen im Garten und ist für ihren hohen Wirkungsgrad bekannt. Bevor Sie eine passende Gewächshausheizung dieser Art kaufen, sollten Sie ihre Eignung für das vorliegende Gewächshaus prüfen. Wichtig ist unter anderem, dass das Gerät spritzwassergeschützt ist.
Statt auf eine Stromheizung zu setzen, gibt es derzeit auch noch Gas- und Ölheizungen. Diese stehen wegen ihrer problematischen Auswirkungen auf das Klima und der stark schwankenden Rohstoffpreise allerdings in der Kritik. Die Strompreise sind hingegen relativ stabil. Setzen Sie auf Ökostrom, handeln Sie außerdem im Sinne der Umwelt.
Wer stattdessen ein Anlehngewächshaus oder Wintergarten besitzt, sollte auf die bereits vorhandene Haustechnik zurückgreifen, um für Wärme zu sorgen.
In manchen Gärten steht nur ein sehr kleines Gewächshaus von bis zu sechs Quadratmetern Fläche. Sie lassen sich theoretisch mit Kerzenheizungen aufwärmen. Dazu kommen unter anderem Teelichtheizungen oder Grabkerzen zum Einsatz. Wir können diese Variante jedoch aufgrund des hohen Brandrisikos und dem großen Pflegeaufwand sowie dem anfallenden Müll nicht empfehlen.
3. Auf einen Blick: Vorteile einer elektrischen, mobilen Standheizung
- stößt keine Abgase oder Schadstoffe aus
- verbraucht keinen Sauerstoff im Gewächshaus
- ist relativ leise im laufenden Betrieb
- lässt sich einfach auf den Bedarf einstellen
- erlaubt zuverlässige Kostenkontrolle und -regulierung
- lässt sich einfach aufbauen, bzw. montieren
- Strom ist in der Regel in jedem Garten verfügbar
- lässt sich gut mit einer kleinen Solaranlage kombinieren
4. Mehr als ausreichend Wärme: Was Sie beim Gewächshausheizen beachten sollten
Eine mit Strom betriebene Gewächshausheizung hat nur zwei Nachteile: Ist kein Stromanschluss vorhanden, läuft sie natürlich nicht. Sie können allerdings eine kleine Solaranlage installieren. Der zweite Nachteil liegt im hohen Stromverbrauch. Gasheizungen sind in der Regel günstiger. Auch in diesem Punkt kann eine Solaranlage für Abhilfe sorgen. Mit ihrer Hilfe wird Sonnenlicht in Wärme umgewandelt.
Es ist ansonsten sinnvoll, die Heizkosten stets im Auge zu behalten. Informieren Sie sich bei Ihrem Stromanbieter über die aktuellen Preise und schließen Sie (wenn möglich) einen Vertrag mit Preisgarantie ab. Die voraussichtlichen Stromkosten lassen sich mit dem vom Hersteller angegebenen Verbrauch und der geplanten Einsatzzeit grob berechnen.
Damit die Kosten möglichst gering bleiben, sollten Sie auf eine gute Isolierung Ihres Gewächshauses achten. Zum Herbstbeginn prüfen Sie am besten die gesamte Anlage auf Risse, Löcher oder andere undichte Stellen. Hilfreich kann es auch sein, wenn Sie nur bedarfsgerecht heizen.
Tipp: Viele Pflanzen müssen zum Beispiel nur vor Frostwetter geschützt werden. Wetterstationen mit einem integriertem Frostwarner sind eine große Hilfe!
Neben dem Heizen ist das Lüften für ein gesundes Gewächshausklima von großer Bedeutung. Es dient dazu, das Kondenswasser kontrolliert zu entfernen. Wer nicht lüftet, bietet Schimmelpilzen optimale Lebensbedingungen. Setzen Sie auf eine Stromheizung, müssen Sie allerdings nicht lüften, um Abgase abzulassen. Die modernen Geräte füllen den Raum nicht mit Schadstoffen.
5. So stellen Sie die optimale Temperatur im Gewächshaus her
Doch wie warm sollte es im Gewächshaus sein? Möchten Sie kälteempfindliche Gewächse schützen, bieten sich 15 bis 24 Grad Celsius an. In diesem Temperaturbereich erhalten Sie Ihre Pflanzen am Leben und beugen unter anderem Fäulnis, Krankheits- und Pilzbefall vor.
Um diese Temperatur zu erhalten, empfehlen wir Ihnen eine elektrische Heizung mit Thermostat. Ein solcher Temperaturregler nimmt Ihnen das ständige Nachjustieren der Heizung ab.
6. Dauer der Heizsaison: Die optimale Einsatzzeit für die elektrische Gewächshausheizung
Die Heizsaison dauert von Anfang Oktober bis Ende April. Manchmal beginnt sie auch später oder endet früher. Die vergangenen Jahre unter dem Einfluss des Klimawandels zeigten, dass es gelegentlich auch im Dezember noch zu über 20 Grad Celsius kommt. Auch der März fällt teilweise schon sehr warm aus. Dann ist die Heizung nicht mehr nötige. Es ist daher sinnvoll, den Wetterbericht stets im Auge zu behalten und das Gerät bei Bedarf früher oder später an- oder auszuschalten.
7. Wie Sie den Heizbedarf für Ihre Pflanzen ermitteln
Über den Heizbedarf entscheiden vor allem Ihre Pflanzen im Gewächshaus. Wussten Sie, dass viele Pflanzen gar nicht so sehr die Winterkälte fürchten, wohl aber die Nässe der kalten Jahreszeit bis zum Frühjahr? Oleander, Olivenbäume und Co. helfen Sie trotzdem mit einer Heizung weiter. Diese unterstützt Sie dabei, die Feuchtigkeit im Gewächshaus effektiv zu kontrollieren.
Manche Pflanzen wie Buchsbäume in Kübeln brauchen nur einen geschützten Ort im Freiland oder im Gewächshaus. Für ihr Wohlergehen brauchen Sie gar nicht zu heizen. Andere sind nur frostempfindlich, zum Beispiel Engelstrompeten oder Zitrusbäumchen. In wenigen Fällen ist es erforderlich, die Temperatur auf 15 Grad Celsius oder darüber zu erhöhen. Das ist zum Beispiel sinnvoll, wenn Sie schon im Januar Ihr Gemüse vorziehen oder wenn Sie Tomaten anbauen.
Um den tatsächlichen Heizbedarf zu ermitteln, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als die Bedürfnisse Ihrer im Gewächshaus lebenden Pflanzen zu kennen.
8. Fazit: Eine Gewächshausheizung lohnt sich zur Überwinterung Ihrer empfindlichen Pflanzen
Sie fragen sich, wie Sie Ihr Gewächshaus heizen können? Elektrische Heizungen haben sich bewährt. Sie eignen sich vor allem für freistehende Häuschen. Die tatsächlichen Energiekosten richten sich nach dem Heizbedarf – und der wird von den Pflanzen und den Außentemperaturen bestimmt. Doch es gibt Möglichkeiten, Geld zu sparen. Eine gute Idee ist es, den Strom selbst mit einer kleinen Solaranlage zu produzieren. Durch sie wird Sonnenenergie in Wärme umgewandelt.
Bevor Sie eine Gewächshausheizung kaufen, messen Sie das Gebäude aus. Die passende Gewächshausheizung muss zum Volumen passen, denn nur dann wird ihre Leistung Sie überzeugen.