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Überwinterungszelte: So bringen Sie frostempfindliche Pflanzen durch den Winter

Viele mediterrane Pflanzen brauchen einen Winterschutz, um die kalte Jahreszeit im Freien zu überstehen. Wer sie nicht ins Haus holen kann, hat mit einem Überwinterzelt eine gute Möglichkeit, sie direkt vor Ort zu schützen. Erfahren Sie hier mehr über die Einsatzmöglichkeiten sowie Vor- und Nachteile von Überwinterungszelten.
Noor Überwinterungszelt

1. Wann ist ein Überwinterungszelt sinnvoll?

Nicht jede Pflanze benötigt im Winter Schutz. Viele heimische Pflanzen können problemlos im Freien überwintern, andere Pflanzen sind hingegen frostempfindlich. Diese müssen entsprechend geschützt überwintert werden. Doch nicht jeder besitzt einen geeigneten Raum zum Überwintern der Pflanzen. Während es im Wohnzimmer meist zu warm für viele Pflanzen ist, sind andere Räumlichkeiten wiederum zu kalt oder zu dunkel. Eine bequeme und gleichzeitig platzsparende Lösung für das Überwintern von Kübelpflanzen sind daher Überwinterungszelte.

2. Wie funktionieren Überwinterungszelte?

Mit einem Überwinterungszelt entfällt der mühsame Umzug von empfindlichen Kübelpflanzen, denn es schützt Ihre Pflanzen direkt vor Ort vor dem Frost. Egal ob im Garten, auf dem Balkon oder auf der Terrasse – überall ist das igluförmige Überwinterungszelt dank des stabilen Stecksystems schnell und einfach aufgebaut. Eine starke 3-lagige Luftpolsterfolie mit großen Isoliernoppen minimiert starke Temperaturschwankungen zuverlässig und schützt vor Frostschäden. Um Ihre Pflanzen auch von unten vor Frost zu schützen, können Sie das Überwinterungszelt durch einen Isolierboden aus EVA-Schaumstoff ergänzen. So werden auch kälteempfindliche Wurzeln optimal geschützt und das Durchfrieren des Wurzelballens bei Bodenfrost verhindert.

Bei längeren Frostperioden kann zudem eine Gewächshausheizung für die Erhaltung der Innentemperatur sorgen. Eine regelmäßige Kontrolle des Zustands der Pflanzen ist dennoch empfehlenswert und garantiert die rechtzeitige Erkennung von möglichen Krankheiten oder Pilzbefall, die im feuchten Überwinterungszelt auftreten können.

3. Was sollte man bei der Benutzung beachten?

Eine regelmäßige Lüftung ist wichtig, um die Bildung von Kondenswasser und Krankheitserregern sowie die Verbreitung von Pilzsporen zu verhindern. Mit dem praktischen Reißverschluss lässt sich die Folie auf der gesamten Höhe öffnen und dank der Befestigungsmöglichkeiten an den Seiten kann eine Front bei schönem Wetter komplett geöffnet bleiben. So können die Pflanzen durchatmen und kommen gesund durch die schwierige Winterzeit.

4. Was sind die Vorteile von Überwinterungszelten?

Anders als Gewächshäuser lassen sich Überwinterungszelte schnell auf- und abbauen. Damit sind sie auch für kleinere Gärten bzw. Balkons geeignet und bringen Ihre kälteempfindlichen Pflanzen gut über den Winter.
Mithilfe der Heringe und Spannseile können sie dabei gut befestigt und gegen stürmische Wetterlagen gesichert werden.

Sobald das Überwinterungszelt nicht mehr benötigt wird, kann es leicht abgebaut und platzsparend verstaut werden. Bei Bedarf kommt es zuvor jedoch auch für die Anzucht von verschiedenen Gemüsesorten, Blumen und Kräutern zum Einsatz.

 

5. Welche unterschiedlichen Formen und Größen von Überwinterungszelten gibt es?

Überwinterungszelte werden in der Regel in Iglu- oder Pyramidenform angeboten. Dies hat den Vorteil, dass im Winter kein Schnee auf dem Zelt liegen bleiben kann.
Für kleinere Topfpflanzen reicht ein Überwinterungszelt mit einer Höhe von unter einem Meter. Zitrusbäume oder Palmen benötigen dagegen ein Zelt mit einer Mindesthöhe von 180 Zentimetern. Hier kann die Luft zudem besser zirkulieren.

6. Welche Pflanzen kann man mit einem Überwinterungszelt schützen?

Pflanzen, die den deutschen Winter im Freien nicht überstehen würden, können im Überwinterungszelt gut geschützt werden. Allerdings gibt es hier Einschränkungen, denn die Pflanzen müssen zumindest bedingt winterhart sein. Mediterrane und exotische Pflanzen, die auch im Winter Temperaturen zwischen 8 und 15 °C verlangen, benötigen hingegen einen zusätzlichen Schutz bzw. eine Wärmequelle, die das Überwinterungszelt bei Bedarf auf Temperatur hält. Ein sogenannter Frostwächter hält die Temperatur stets über dem kritischen Gefrierpunkt.

Einige Pflanzen haben im Winter nicht nur Probleme mit Kälte und Frost, sondern leiden vor allem unter Lichtmangel. Da die Tage im Winter sehr kurz sind, reicht das Sonnenlicht nicht aus und die Pflanzen können vergeilen, also lang, unansehnlich und schwach werden. Hier hilft eine entsprechende LED-Lampe. Diese ist auch ideal für diejenigen, die ihre Gemüse- und/oder Blumenanzucht schon früh im Jahr beginnen möchten und garantiert einen gesunden Wuchs für die kleinen Schützlinge.

Tipp: Je wärmer es ist, desto höher ist der Lichtbedarf der Pflanzen, da sie stärker zum Wachstum angeregt werden. Nutzen Sie im Fall einer Gewächshausheizung also am besten auch eine LED-Lampe für die Pflanzenanzucht und sorgen Sie so für ein ausreichend Licht.

7. Von wann bis wann kann bzw. sollte man das Überwinterungszelt nutzen?

Ab wann es notwendig ist, ein Überwinterungszelt aufzustellen, hängt von der jeweiligen Region und Wetterlage ab. Spätestens wenn der erste Frost droht, sollten Sie die Pflanzen überwintern. Das Überwinterungszelt schützt sie aber nicht nur vor Kälte, sondern auch vor Regen und Wind. Deshalb kann es sinnvoll sein, das Zelt rechtzeitig aufzubauen und die Pflanzen dank der starken PVC-Gitternetzfolie vor nasskaltem Wetter, das die Krankheitsbildung fördert, zu schützen.

Sobald die Sonne stärker wird und Ihre Schützlinge wieder ins Freie dürfen, empfiehlt es sich, das Überwinterungszelt abzubauen und geschützt zu lagern. Zwar ist die Folie UV-beständig, aber eine lang anhaltende, intensive Sommersonneneinstrahlung verkürzt ihre Lebensdauer unnötig. Bewahren Sie sie im Sommer daher an einem schattigen Ort auf und erhalten Sie die Qualität Ihres Überwinterungszeltes.

Tipp: Nach der langen Winterzeit müssen Pflanzen erst einmal abgehärtet werden, bevor sie wieder komplett ins Freie dürfen. Öffnen Sie das Zelt bei schönem Wetter regelmäßig und gewöhnen Sie die Pflanzen so wieder an die raueren Wetterlagen im Freien. Bei sehr empfindlichen Pflanzen können Sie Ihre Schützlinge noch weiter abhärten und zunächst nur tagsüber aus dem Zelt holen. Wenn sie abends wieder ins Zelt gestellt werden, können sie sich langsam an die größeren Temperaturunterschiede gewöhnen.

Fazit

Ein Überwinterungszelt ersetzt zwar kein Gewächshaus, ist aber in vielen Fällen eine sinnvolle Alternative, um frostempfindliche Pflanzen gut durch den Winter zu bringen und sie vor Wind und Regen zu schützen. Damit Ihre Schützlinge gut im Zelt überwintern, sollten sie nicht nur mit ausreichender Wärme, sondern auch mit genügend Licht versorgt werden.

Annette Noor
Annette Noor

Expertin für unsere NOOR-Gartenprodukte

Annette Noor
Annette Noor

Expertin für Gartenprodukte