1. Was ist ein Poolvlies?
Unter einem Poolvlies versteht sich ein spezielles Vlies, das dem Schutz des Bodens und der Poolfolie dient. So zeigt sich die abdichtende Poolauskleidung besonders anfällig für mechanische Beschädigungen, die beispielsweise durch kleine Steinchen, Äste oder Wurzeln entstehen können. Aufgrund des Wasserdrucks, der in einem mit Wasser gefüllten Pool permanent vorhanden ist, können sich im Laufe der Zeit undichte Stellen bilden. So kann Wasser entweichen und der Badespaß wird durch die Beschädigung deutlich vermindert.
Spezielle Folien und Vliese wirken diesem Problem entgegen und verhindern, dass die Poolfolie durch äußere Einflüsse beschädigt wird. Auf diese Weise verlängern sie die Lebensdauer des Pools deutlich und sorgen gleichzeitig für ein etwas weicheres Trittgefühl, das beim Laufen auf dem Poolboden auffällt.
2. Welche Vorteile hat ein Poolvlies?
Ein Poolvlies dient als eine Art Trennvlies, das Untergrund und Poolfolie voneinander abtrennt. In der Folge ergeben sich zahlreiche Vorteile, zu denen vor allem ein Schutz vor Beschädigungen und eine erhöhte Lebensdauer zählen.
Insgesamt bringt eine Poolunterlage die folgenden Vorteile mit sich:
- Schutz für mechanischen Beschädigungen
- Kein Einwuchs von Wurzeln in die Poolfolie
- Ausgleich geringfügiger Unebenheiten im Boden
- Erhöhte Lebensdauer der Poolfolie
- Keine chemischen Reaktionen zwischen Poolfolie und Untergrund
- Verrottungsfest, UV-stabil, wasserdurchlässig und mehrjährig verwendbar
- Passgenaue Verlegung durch weiche Struktur
- Einsatz auf unterschiedlichen Untergründen möglich
3. Wie wird ein Poolvlies verwendet?
Bevor ein Poolvlies zum Einsatz kommt, will die richtige Unterlage ausgewählt werden. Eine zentrale Rolle spielen hierbei die Größe und die Form des aufstellbaren Schwimmbeckens. Möglich sind eine runde, ovale, rechteckige oder mehreckige Form. Die Größe kann zudem ebenfalls variieren und sollte großzügig ausgemessen werden. In der Regel empfiehlt es sich, bei einem runden Becken direkt eine runde Poolunterlage, wie NOOR sie in der Stärke 140 gr führt, zu verwenden. Für alle anderen Formen empfehlen sich eckige Unterlagen, die sich optimal auf die gewünschte Größe zuschneiden lassen.
Nach der Auswahl der passenden Bodenschutzfolie sollte diese vor dem Aufstellen des Schwimmbeckens verlegt werden. In einem ersten Schritt wird deshalb die Fläche vermessen, auf der das Becken später stehen soll. Ist am gewünschten Standort kein festes Fundament vorhanden, sollte der Untergrund zunächst von scharfen Gegenständen, Steinen, Ästen und Wurzeln befreit, geebnet und verdichtet werden. Die Vorbereitung des Bodens ist besonders wichtig, um ein optimales Ergebnis zu erhalten und das Material des Pools ideal zu schützen.
Im Anschluss an die Bodenvorbereitung lässt sich das Poolvlies verlegen. Damit es während dem Aufstellen des Pools nicht verrutscht, empfiehlt sich eine permanente oder zeitweise Befestigung am Boden. Auf glatten Untergründen lässt sich beispielsweise Paketband verwenden, während sich auf Flächen mit schlechten Klebeeigenschaften eine Beschwerung mit Steinen oder ähnlichem empfiehlt. Nach der Befestigung der Bodenschutzfolie erfolgt das Aufstellen des Swimmingpools und das Befüllen desselben mit Wasser.
4. Empfiehlt sich die Verwendung einer Poolunterlage auch bei Einbau- und Teileinbaubecken?
Neben Aufstellpools begeistern auch Pool-Varianten, die teilweise oder vollständig in den Boden eingelassen werden, die Herzen von Gartenfreunden. Die Poolfolie beziehungsweise das Außenmaterial des Beckens wird bei diesen Modellen ebenfalls einer erhöhten mechanischen Beanspruchung ausgesetzt. In der Folge empfiehlt sich die Verwendung von Poolvlies nicht nur für aufstellbare Pools, sondern auch für Einbaubecken und Teileinbaubecken.
Ob der Gartenpool aus einem vorgefertigten Edelstahlbecken besteht oder vollständig einbetoniert wird, spielt für die Verwendung der Poolunterlage nur eine untergeordnete Rolle. In der Regel wird das Vlies bei allen Modellen am Beckenboden verarbeitet. Im Gegensatz zu aufstellbaren Pools empfiehlt sich bei Teileinbau- und Einbaubecken zudem die Verkleidung der Seitenwände mit Poolvlies. Idealerweise findet zu diesem Zweck Vlieskleber Verwendung. Einige Varianten verfügen über eine antibakterielle Wirkung und eignen sich aufgrund ihrer Konsistenz für das Verkleben senkrechter und waagerechter Flächen.
5. Fazit
Unter einem Poolvlies versteht sich eine spezielle Poolunterlage, die den Beckenboden vor mechanischen Beschädigungen schützt und die Lebensdauer des Schwimmbeckens deutlich verlängert. Es vereint zahlreiche Vorteile, da es das Einwachsen von Wurzeln verhindert, geringfügige Unebenheiten im Boden ausgleicht und sich auf unterschiedlichsten Untergründen verlegen lässt. Zudem fällt ein Poolvlies verrottungsfest, UV-stabil und wasserdurchlässig aus, während es eine mehrjährige Verwendung ermöglicht.
Da die Poolunterlage über eine weiche Struktur verfügt, ist die Verlegung besonders einfach. Die Fläche, auf der das Schwimmbecken später stehen soll, wird zunächst ausgemessen. Anschließend wird das Poolvlies zugeschnitten, verlegt und im Idealfall kurzfristig oder permanent befestigt. Ist der Untergrund vollständig abgedeckt, kann der Pool aufgestellt und mit Wasser befüllt werden – Badespaß für Groß und Klein garantiert.